Geschichte

Fahrt zum „Haus der bayrischen Geschichte“ nach Regensburg

An unserem vorletzten Schultag im Schuljahr 2021/2022 haben wir als Projekt in der Projektwoche das „Haus der bayerischen Geschichte“ in Regensburg besucht. Bevor unsere Führung beginnen konnte, wurde uns Zeit zur Verfügung gestellt, in der wir eine Sonderausstellung im Erdgeschoss selbst erkunden durften. Als wir dann nach kurzer Zeit die Ausstellung verließen, trafen wir den Museumsführer und begannen unsere Reise in die bayerische Geschichte. Zuerst wurde uns chronologisch die Entstehung des Bairischen Königreichs vorgestellt. Mit Erstaunen durften wir feststellen, dass König Max, der erste König Bayerns, sich große Mengen an Schätzen von der Kirche nahm und verstaatlichte. Der Grund: Er benötigte - neben den Kosten für den gerade laufenden Krieg (Soldaten, Waffen…) - auch Geld, um für sich, als den Monarchen des neuen Königreichs, eine Krone und andere Wertgegenstände fertigen zu lassen. Anschließend wurden wir über die ersten vier Könige des Königreichs Bayern informiert. Ein für die meisten neuer Fakt war, dass in Bayern kein König die Krone auf dem Kopf trug. Und das Lustige daran ist, dass es aus einem sehr einfachen Grund keine Krönungszeremonie gab. Das lag daran, dass die Krone zur Zeit von König Max noch nicht fertiggestellt in der Goldschmiede lag. Aber trotz der nicht stattgefundenen Krönung mussten alle Monarchen einen Eid auf die bairische Verfassung ablegen. Nach vielen spannenden Informationen während der Reise in der Vergangenheit wurde uns bewusst gemacht, dass zwar viele, aber dennoch nicht alle Rätsel der Geschichte gelöst wurden. Ein unbekanntes Ereignis war der Tod des 4. Königs Ludwigs II., den man aus unerklärlichen Gründen im Starnberger See gestorben auffand. Aber nicht nur politisch wurde uns einiges erklärt, sondern auch über damals revolutionäre Erfindungen, die wir den bairischen Bürgern verdanken. Wie zum Beispiel die Kühlmaschine, mit der versucht wurde, das Bier länger zu lagern, denn zuvor benötigte man dafür unglaubliche 10000 Tonnen Eis. Die Erfindungen wurden auch international brauchbar. Dies zeigte ein aus Nürnberg stammender Scheinwerfer, welcher in New York im Einsatz war. Als wir schön langsam das Ende des Museums erreichten, wurden uns noch die Vorgänger unserer heutigen Autos gezeigt und in einem Wagen (dem Goggomobil) konnte man sogar Probesitzen. Als wir letztendlich am Ausgang der Ausstellung ankamen, wurde uns die restliche Zeit zur Verfügung gestellt, um das eben gesehene noch einmal im Alleingang zu betrachten beziehungsweise nur kurz angesprochene Themen, die einen noch sehr interessierten, nachzusehen. Außerdem konnte man sich im Kino zwei Filme zum Thema „Wirtshaussterben - Wirtshausleben“ ansehen. Als alle Gruppen mit der Führung fertig waren, machten wir uns auch schon langsam auf den Rückweg und plauderten auf der Busfahrt teilweise noch über das gerade dazugelernte Wissen.

Dank dieses Vormittags haben wir alle teils mehr teils weniger neue Informationen und Ereignisse unseres Freistaates gelernt und können uns nun die Geschichte von Bayern besser vorstellen.       

 Annika Biermeier, 8a