Die Theatergruppe des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen hatte sich bereits im Mai für die 66. Theatertagen der bayerischen Gymnasien qualifiziert, die dieses Jahr vom Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg ausgerichtet wurden. Gemeinsam mit Gruppen aus sechs weiteren bayerischen Gymnasien, darunter die „tolle Truppe“ von Karlheinz Frankl vom Ludwigsgymnasium Straubing, durfte die kleinste und jüngste Theatergruppe des renommierten Schultheater-Festivals am vergangenen Donnerstag, 18.07.2024, im barocken Stadttheater der Stadt Amberg ihre diesjährige Produktion „Enya und die andere Welt“, das sie bereits im Februar zu Hause zur Aufführung gebracht hatten, einem Publikum von rund 200 SchülerInnen und Lehrkräften präsentieren. Dies war für die Schüler ein einmaliges Erlebnis und zugleich eine besondere Herausforderung, die sie bravourös meisterten. Die 16 Jugendlichen im Alter von 10-16 Jahren durften vier ereignis- und lehrreiche Tage mit zahlreichen Aufführungen aller eingeladenen Gruppen, Gelegenheiten zur Weiterbildung im Theaterspiel, intensiven Gesprächen und einem bunten Rahmenprogramm erleben.
Die Jury der Theatertage, zu der Mitglieder des Verbands der Theaterlehrer in Bayern TAG genauso gehörten wie die Geschäftsführerin der Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien in Bayern, des Hauptpersonalrats des Bayerischen Philologenverbandes und des Bayerischen Kultusministeriums, begründen ihre Entscheidung für das Stück der Theatergruppe des VHGs wie folgt:
„Ausbrechen aus der Realität und Abtauchen in eine andere Welt - ein Wunsch, den nicht nur Jugendliche kennen. Die Gruppe aus Bogen erforscht diese Sehnsucht und begibt sich auf einen spannenden Weg zwischen zwei Welten. Durch den fantasievollen Einsatz theatraler Mittel gelingt eine geschickte und fokussierte Reduktion der filmischen Vorlage, in die sowohl eigene Erfahrungen als auch märchenhafte Elemente einfließen.
Mit engagiertem Spiel und witzigen Ideen decken die Spielerinnen und Spieler die Ambivalenzen ihrer Figuren auf und erkunden die Bandbreite menschlicher Emotionen. Durch intensives Spiel und starke Bilder entstehen fröhliche, traurige und schaurige Bühnenmomente, die die Zuschauenden zur Auseinandersetzung mit der eigenen Sehnsucht nach Veränderung einladen.“
Marion Stojetz