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Was steckt in unserer Medizin? - VHG-Schülerinnen beim Girls’ Day am Lehrstuhl für Chemiedidaktik an der Uni Regensburg

Vergangenen Donnerstag fand der Girl’s Day nach zwei Jahren wieder in Präsenz statt. 13 Schülerinnen des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen nahmen an diesem Zukunftstag teil. Unter anderem besuchten Michaela Plager und Milena Heckel, beide Schülerinnen der 10. Klasse, das Projekt „Chemie erleben: Was steckt in unserer Medizin“.

Dr. Victoria Telser , akademische Rätin für Didaktik der Chemie an der Universität Regensburg führte sie zunächst in das Chemie-Lehramtsstudium ein. Daraufhin folgte eine Sicherheitseinweisung zum Experimentieren für einen verantwortungsbewussten und sicheren Umgang im Labor. Das selbstständige Experimentieren stand an diesem Tag im Vordergrund. Begleitet wurden die Schülerinnen von fünf angehenden Chemielehrern, die ihnen sehr viel erklärten und für jede Frage bezüglich ihres Studiums etc. offen waren.

Hierbei wurden die Schülerinnen in vier Gruppen aufgeteilt, um bei vier verschiedenen Stationen unterschiedliche Versuche durchzuführen. Zunächst ging es zum „Tabletten-Wirrwarr“, bei dem verschiedene Ionen und Vitamin C in Brausetabletten nachgewiesen werden sollten. Anschließend durften sie mit Antazida-Präparaten experimentieren. Dabei lösten sie Bullrich Salz, Rennie und Talcid in Wasser auf und konnten nachweisen, dass in Talcid Spuren von Aluminium-Ionen enthalten sind, welche für den Körper nicht gerade gesund sind. Außerdem untersuchten sie, wie viel Wirkstoff in der Schmerztablette Aspirin enthalten ist. Den Acetylsalicylsäure-Gehalt konnten sie mittels einer Säure-Base-Titration feststellen. Hier war die Feinmotorik gefragt, um ein möglichst genaues Ergebnis rechnerisch zu erhalten.

Des Weiteren erstellten die beiden Schülerinnen zwei Rezepturen, die beide eine kühlende Wirkung als Abhilfe für Mückenstiche aufzeigten, dies ist vergleichbar mit Fenistil, welches zum Vergleich ebenfalls getestet werden  durfte. Insgesamt war es ein sehr eindrucksvoller, interessanter und lehrreicher Girls‘ Day an der Uni in Regensburg, an dem man neue Einblicke und Erfahrungen sammeln konnte.

H. Sagstetter

Die beiden Bogener Schülerinnen Michaela Plager (li.) und Milena Heckel im Labor