Geschichte

Ausflug der siebten Klassen ins Altmühltal und nach Regensburg

Auf den Spuren von Burgfräulein, Ritter und Magd besuchte die siebte Jahrgangsstufe am 25. November die im nebeligen Altmühltal gelegene Burg Prunn. Begleitet von den Lehrkräften Herrn Sagstetter, Frau Wenger-Müller und Frau Graf, die eine großartige Führung gaben, durften die Schülerinnen und Schüler tief in das mittelalterliche Leben der Menschen eintauchen. Die Besichtigung der Burg wurde sogar durch kleine Referate einiger engagierter Siebtklässler geschmückt. Dabei kamen Themen wie z.B.  Waffen oder die damalige Mode vor. Die Mädchen und Jungen durften außerdem erfahren, dass die Burg um 1037 erbaut wurde und um die zehn Besitzer hatte. Auch lauschten sie den ersten zwei Strophen des Nibelungenlieds, welches damals einer der beliebtesten „Songs“ war. Im Bergfried, einem Turm, der ca. 31 Meter hoch ist und bei einer Belagerung der letzte Zufluchtsort war, bestaunten die Schülerinnen und Schüler die gut zweieinhalb Meter dicken Wände. Auch wenn die Burg schlicht gehalten ist, wählten die Bauherren einen sehr guten Ort, in Bezug auf die Verteidigung. Denn im Falle eines Angriffs konnten die Feinde nur das massive Tor angreifen, da die Burg von einem tiefen Graben und einem 70 Meter hohen Abhang umgeben ist. Nach einer kleinen Pause durfte die Jahrgangsstufe sogar noch Regensburg besichtigen. Herr Sagstetter informierte die Siebtklässler mit spannenden Fakten über Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das Regensburger Rathaus und den Geschlechterturm. Besonders interessant war die Geschichte der Steinernen Brücke. Dabei handelt es sich um die einzige aus Stein gebaute Brücke des Mittelalters. Da zur gleichen Zeit auch der Regensburger Dom gebaut wurde und immer Konkurrenzkampf herrschte, schlossen die Bauherren beider Bauwerke eine Wette ab, da beide sich sicher waren, als Erster fertig zu sein. Der Dom wuchs also in die Höhe, der Bau der Steinernen Brücke war allerdings durch Hochwasser und andere Strapazen beeinträchtigt. So bat der Bauherr der Brücke den Teufel um Hilfe. Jedoch war der Kompromiss, dass der Teufel ihm zwar half, aber er die erste Seele, die über die Brücke lief, bekam. Von diesem Zeitpunkt an ging alles wie geschmiert voran und die Brücke wurde zuerst fertiggestellt. Als der große Tag der Einweihung gekommen war, reisten die Höchsten des Reichs, wie der Kaiser aus Rom oder der Bischof von Regensburg, an. Der Bauherr hatte schrecklich geschlafen, da ja der oder die Erste dem Teufel ausgeliefert werden sollte. Im letzten Moment kam ihm aber zum Glück ein Geistesblitz. Er band seinen Hund los, packte seinen Hut und warf diesen auf die Brücke. Das Tier rannte hinterher, wurde dann aber plötzlich in der Luft zerrissen. So konnte die Zeremonie wie geplant stattfinden, ohne, dass ein Mensch sein Leben verlieren musste. Nach dieser, von Herrn Sagstetter erzählten Geschichte, machte die Truppe an Schülern auf dem Pfarrplatz halt und genoss eine kurze Pause. Danach kehrten die Siebtklässler zum Bus zurück und beendeten damit einen sehr ereignisreichen Tag.

Jolanda Söldner (7b)