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Sauber macht lustig 2021- Das P-Seminar "Nachhaltigkeit" beteiligt sich an der Sammelaktion des ZAW

Eva Maria Kolbeck, Teilnehmerin des P-Seminars "Nachhaltigkeit" von Frau M.Murrer, schreibt über die gelungene Aktion:

„Was geht mich der Müll anderer an?“ Diese oder ähnliche Fragen stellt man sich vielleicht, wenn man von der alljährlichen Aktion „Sauber macht lustig“ vom ZAW Straubing hört oder liest.
Auch wenn ein Virus gerade die Welt beherrscht, sollten wir die Problematik des Klimawandels und der Umweltverschmutzung nicht außer Acht lassen. Denn den Müll, welchen manche Menschen achtlos in der Umwelt - statt fachgerecht – entsorgen, betrifft uns früher oder später alle. Dabei muss man den Blick meist nicht all zu weit in die Ferne schweifen lassen, denn Zigarettenstummel liegen echt überall. Obwohl mittlerweile jedem bekannt sein sollte, dass Zigaretten schlecht für uns Menschen sind, scheint einigen nicht bewusst zu sein, welchen enormen Schaden sie in der Umwelt anrichten. Laut dem Naturschutzbund verunreinigt eine Zigarette 40 bis 60 Liter des Grundwassers.

Außerdem stellt sich die Frage, wieso so viel in der Umwelt entsorgt wird, obwohl wir in Deutschland genügend Möglichkeiten zur fachgerechten Entsorgung haben. Ist es nicht irgendwie widersprüchlich, dass man eine Flasche mit Inhalt mit sich rumschleppt, aber im leeren Zustand, die doch wesentlich leichter ist, sofort in der Umwelt entsorgt? Wenn man einmal bewusst darauf achtet, wie viel Müll entlang von Straßen liegt, wird die Antwort vielleicht umso deutlicher. Fährt sich das Auto mit weniger Gewicht leichter, effizienter oder gar schneller? – Nein! Es macht also absolut keinen Sinn, seinen Müll während dem Autofahren zu entsorgen!

Es gibt bestimmt einige unter euch Lesern, die zumindest schon ihren Müll nicht in der Umwelt entsorgen, das ist schonmal super! Trotzdem ist es wichtig, den Kreislauf zu unterbrechen und Menschen, die ihren Müll achtlos in der Umwelt entsorgen, bewusst zu machen, welchen Schaden sie damit anrichten.

Auf den ersten Blick denkt man meist, dass gar nicht so viel Müll in der eigenen Umgebung liegt, doch oftmals liegt es entweder daran, dass sich beispielsweise das Plastik bereits in Mikroplastik zersetzt hat oder wir nicht bewusst genug darauf achten.

Deshalb ist diese Aktion super, um all denjenigen, denen nicht bewusst war, welchen Schaden ihr Müll in der Umwelt anrichtet, die Augen zu öffnen und damit wir uns bewusst werden, dass der Müll anderer auch uns betrifft.

Und auch wenn man manchmal schräge Blicke während des Sammelns erntet, so war es das allemal wert, denn die Aktion wird ihrem Namen gerecht und es macht wirklich Spaß. Besonders, wenn man total kuriose Dinge, wie zum Beispiel eine Handcreme oder eine Gartenschlauchdüse, mitten im Wald findet.
Außerdem leistet man einen Beitrag gegen die Umweltverschmutzung und ist dabei auch noch an der frischen Luft. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, so können wir gemeinsam doch viel bewirken. Darum der Appell: Nehmt euch einfach eine Tüte bei eurem nächsten Spaziergang mit und probiert es selbst aus! Ihr werdet merken, wie schnell eure Tüte voll sein wird. So habe ich bei zwei jeweils 2-stündigen Spaziergängen insgesamt 15,5 kg Müll gesammelt.
Noch mehr Spaß hat es gemacht, als ich gemeinsam mit meiner Freundin und ihren beiden jüngeren Schwestern im Europapark ebenfalls zwei Stunden mit sammeln verbracht habe. Insgesamt haben wir 1,5 Säcke voll Müll gefunden, darunter jede Menge leerer Wodkaflaschen, zwei Plüschtiere und - besonders ärgerlich - ein Sack voller Schuhe mitten im Gebüsch. Das Traurige ist, dass wir in dieser Zeit gerade Mal einen Bruchteil des Mülls gesammelt haben, der im Europapark liegt und das zu Viert…
Ihr seht: Müllsammeln ist kinderleicht und macht (besonders gemeinsam) extrem Spaß.

PS: Ignoriert die schrägen Blicke einfach, denn ihr entfernt den Müll schließlich aus der Umwelt und entsorgt ihn nicht dort. Ihr tut als nichts Verbotenes, sondern etwas für unsere Umwelt und somit für uns alle.
 

(Eva-Maria Kolbeck, Q11)