MINT Begabtenförderung Physik Natur und Technik Chemie

Tobias Haegele gewinnt den Regionalwettbewerb Jugend forscht im Fachbereich Technik

Nachdem 2020 der Regionalwettbewerb Jugend forscht in Passau Corona bedingt abgesagt werden musste, fand am 25./26.02.2021 der diesjährige niederbayerische Wettbewerb online statt. Dabei schnitt das Jugend forscht Team des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen sehr erfolgreich ab: Tobias Haegele erzielte den 1. Platz im Fachbereich Technik, Leonhard Staudinger wurde Zweitplatzierter im Fachbereich Physik und Armin Wurm belegte den dritten Rang im Fachbereich Chemie.

Tobias Haegele beeindruckte mit seiner Arbeit „Theoretischen Grundlagen und Anwendung der Verstärkung von Audiosignalen in Form von Leistungsverstärkern“ die Jury Technik mit seinem Fachwissen und seiner selbst entwickelten und selbst gebauten Apparatur. Das Ziel dieses Forschungsprojektes war es sowohl die Grundlagen von Leistungsverstärkern aufzuzeigen als auch einen kostengünstig(er)en Leistungsverstärker selbst zu bauen. Basierend auf den Grundlagen der Audioverstärkung wurde eine Digitalendstufe konzeptioniert getestet und optimiert, so dass als Endprodukt ein kostengünstiger und funktionstüchtiger Leistungsverstärker entstand. Tobias Haegele gewann mit seiner hervorragenden Jugend forscht Arbeit den Fachbereich Technik und qualifizierte sich somit für den anstehenden bayerischen Landeswettbewerb vom 24.-26.03.2021.

Leonhard Staudinger beschäftigte sich in seiner Jugend forscht Arbeit „Solarzelle aus kristallinem Silizium“ mit der Abhängigkeit des Ertrags von Solarmodulen von der äußeren Umgebung. In zahlreichen Versuchsreihen wurde der Zusammenhang zwischen dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf die Solarmodule und der erzeugten Leistung aufgezeigt. Im selbstgebauten Holzgestell für drei Solarplatten, mit 0°, 45° und 90° Neigungswinkel, wurde jeweils die Leistung vergleichend gemessen. In weiteren Versuchsreihen wurde zudem die Abhängigkeit  der erzeugten Leistung von der Oberflächentemperatur der Solarplatten untersucht. Leonhard Staudinger wurde für seine ausgezeichnete Jugend forscht Arbeit mit dem 2. Platz im Fachbereich Physik geehrt.

Armin Wurm setzte sich mit der Thematik „Die Müllhalde: Ein nachhaltiges Bohrloch für Kraftstoffe der Zukunft“ auseinander. Er verfolgte das Ziel, aus Plastikmüll durch katalytische, drucklose Verölung einen Kraftstoff herzustellen. Aus 100g Plastikmüll konnte er dann 78ml dieselähnlichen Kraftstoff, der anschließend brennstofftechnisch analysiert wurde, synthetisieren. Der selbst produzierte Kraftstoff zeigte bezüglich Emissionscharakteristika, Kraftstoffverbrauch, Abgastemperatur, thermischen und mechanischen Wirkungsgrad vergleichbare Eigenschaften zu handelsüblichen Diesel. Armin Wurm wurde für seine hervorragende Jugend forscht Arbeit mit dem 3. Platz im Fachbereich Chemie ausgezeichnet.

Am Veit-Höser-Gymnasium Bogen können naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler seit 2007 im Wahlfach Jugend forscht ihrem (naturwissenschaftlichen) Forscherdrang nachgehen. Dabei werden die Nachwuchsforscher im MINT-Bereich vielseitig und intensiv gefördert. So haben interessierte Schüler die Möglichkeit, eigene Projekte zu entwickeln und sich weiterhin mit Begeisterung der Untersuchung von (natur)wissenschaftlich Unbekanntem zu widmen.

Die individuelle Förderung besonders begabter Schüler über den Fachunterricht hinaus stellt einen wichtigen Bestandteil der naturwissenschaftlichen Ausbildung am Veit-Höser-Gymnasium dar. Im kommenden Schuljahr wird neben dem Wahlkurs Jugend forscht auch für die jüngeren Nachwuchsforscher der Wahlkurs Schüler experimentieren am VHG angeboten.

Wilhelm Gasparics