MINT Chemie

Bayerische Chemie

Am Montag, den 21.11.2022, machten sich 20 Schüler der P-Seminare „Bayerische Chemie“ begleitet von den beiden Lehrern Michael Rohr und Wilhelm Gasparics auf zur Studien- bzw. Exkursionsfahrt nach Burghausen. Angekommen im „Chemiedreieck Bayerns“ hielten die Teilnehmer im Seminarraum der Jugendherberge Burghausen ihre Fachvorträge. So wurden unter anderem „bayerische Chemiefragen“, wie z.B. „Wie lässt sich die Bräunung der Schweinebratenkruste naturwissenschaftlich erklären?“ „Warum schäumt das Weizenbier?“ „Warum platzt die Weißwurst?“ aufgegriffen und geklärt.

Am Dienstag, den 22.11.2022, stand die Werksbesichtigung bei Wacker Chemie im Vordergrund. Das Unternehmen stellte sich auf vielfältige Weise vor und beeindruckte dabei nachhaltig. Neben einem Vortrag zur Produktpalette von Wacker Chemie, einer Werksrundfahrt über das gesamte Wackergelände – im Übrigen so groß wie die Innenstadt Münchens, dem Besuch des Ausbildungszentrums, öffneten sich für die Teilnehmer auch die Türen der chemischen Labore. In geteilten Gruppen erhielten die Schüler einen Einblick in die praktische chemische Arbeitswelt. Bei der Besichtigung der Labore für Spurenanalytik bzw. qualitativer und quantitativer Nachweismethoden wurden naturwissenschaftliche Arbeitsweisen vorgestellt. Des Weiteren berichteten die Referenten über interessante lebensnahe Herausforderungen, wie z.B. die geltende Bestimmung, dass „in Babyschnullern kein Zinn enthalten sein darf“ und besondere Aufträge „Nachweismethodik von Metallbestandteilen in Klobürsten“ aus ihrem Laboralltag.

Zum Ausklang stand am Abend „bayerische Kultur“ auf dem Programm. Auf der längsten Burg Europas gab es eine 90-minütige Burgführung der besonderen Art – Gruselgeschichten, erzählt vom schaurigen Gruselheinz auf dem Burggelände.

Am Mittwochvormittag bekamen die VHG-Oberstufenschüler einen theoretischen und praktischen Einblick in die Welt der Glaskunst. Dabei durften alle Teilnehmer eine Glaskugel selbst bearbeiten und als „bayerisches Chemieprodukt“ mit nach Hause nehmen.

Die dreitägige Fahrt nach Burghausen kann als lebensnaher Beweis für die Bedeutsamkeit der Chemie in Bayern angesehen werden.

 

Wilhelm Gasparics und Michael Rohr