Ende Juni besuchte der bekannte Kinder- und Jugendbuchautor Frank Maria Reifenberg das Veit-Höser-Gymnasium in Bogen. Organisiert wurde diese Autorenlesung vom Fachschaftsleiter Deutsch, StD Bernd Winter, in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Straubing für die Jahrgangsstufen 6 und 7.
Zunächst führte der Autor im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern kurzweilig in das Thema „Künstliche Intelligenz“ ein. So mancher war erstaunt, wie bereits heute KI zur Anwendung kommt. Gekonnt und mit viel Humor erklärte Reifenberg, was KI eigentlich ist, und sprach interessante Themen wie ChatGPT, Klarträume und die Verwendung von Algorithmen an. Das Einzige, so der Buchautor, was KI noch nicht könne, sei es, Emotionen wie Angst, Ekel, Erleichterung oder Freude zuverlässig zu analysieren. Diesbezüglich gebe es aber aktuell Forschungen.
Genau dieses Thema wird in Reifenbergs Jugendroman „Projekt Lazarus – In den Fängen der KI“ aufgegriffen. Die Hauptpersonen des Werkes wurden kurz vorgestellt und spannende Textstellen gelesen, ohne natürlich zu viel der Handlung und das Ende zu verraten: Der 14-jährige Noah stammt aus einfachen Verhältnissen. Er hat einen Platz im renommierten Forschungsprojekt Lazarus ergattert. Das ist seine Chance auf eine bessere Zukunft. Doch der Preis dafür ist hoch, denn Noah wird ohne sein Wissen im scheinbar harmlosen Forschungsprojekt mit einer Künstlichen Intelligenz vernetzt. So entpuppt sich das Projekt für ihn immer mehr zum Albtraum. Als Noah von seinem Freund Moses, der auch Proband bei Lazarus ist, angegriffen wird und im Krankenhaus landet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Im Anschluss an die Autorenlesung beantwortete Frank Maria Reifenberg noch zahlreiche Fragen zu seinem Leben und seiner Arbeit als Autor.
Johannes Echinger
