Werterziehung

Kinder brauchen zum Leben nicht nur intellektuelles Wissen, sondern auch Orientierung über Sinn und Ziel ihres Lebens (….) Jeder Mensch hat bestimmte Vorstellungen von einem glücklichen und erfüllten Leben. Deshalb sind für jeden bestimmte Werte wichtiger als andere. An welchen Werten oder Grundsätzen glaubst du, musst du dich orientieren, damit dein Leben gelingt?/ bzw. Welche Werte oder Grundsätze möchten Sie Ihrem Sohn / Ihrer Tochter / Ihren Schülern mitgeben, um zum Gelingen ihres Lebens beizutragen?“

VerHaltensGrundsätze

Vier „VerHaltensGrundsätze“ wurden von den Schülern erarbeitet und werden nun als Basis unseres gemeinsamen Arbeitens am VHG verstanden:

1. Die Achtung vor dem Anderen und der gegenseitige Respekt aller am Schulleben Beteiligten sind Grundvoraussetzung und Basis eines harmonischen und produktiven Schullebens.

Das heißt für uns konkret, dass:…

2. Die Klassengemeinschaft zeichnet sich - auch außerhalb des Unterrichts – durch Zusammenhalt und höflichen Umgang miteinander aus. Wir unterstützen uns wo es geht.

Das heißt für uns konkret, dass:…

3. Alle Mitglieder der Schulfamilie können durch menschliches Miteinander die Freude am Lernen, Lehren und Leben verbessern. Wir akzeptieren die Individualität unserer Mitmenschen und haben auch den Mut, uns aktiv für Schwächere und die Einhaltung unserer VerHaltensGrundsätze einzusetzen.

Das heißt für uns konkret, dass:…

4. Wir tragen nicht nur Verantwortung für uns und unsere Mitschüler, sondern auch für das Schulgelände und die Umwelt.

Das heißt für uns konkret, dass:…
Die vier VerHaltensGrundsätze bieten bewusst Raum für Interpretation und ausführliche Diskussionen in der Klassengemeinschaft. Um diese vielleicht etwas abstrakt klingenden Sätze zu veranschaulichen, werden sich die Klassenstufen sechs mit elf zweimal im Schuljahr, in den unteren Stufen mit tatkräftiger Unterstützung aus unserem „Werteteam“, zusammensetzen und an Beispielen definieren, was dies konkret für ihren Schulalltag bedeuten kann. In Plakaten sollen diese „lebenswerten“ und in den Schulalltag übertragenen VerHaltensGrundsätze an der Klassenzimmerwand vor Augen bleiben.

Für die fünften Klassen, die diese Werte mit ihren Klassleitern erarbeiten werden, wobei in dieser Stufe das Gewicht vermehrt auf den Aspekt des Zusammenhalts der neu wachsenden Gemeinschaft gelegt werden wird, haben Schüler sogar ein Gedicht verfasst:

Was wünscht sich der Lehrer,
was wünschen auch wir?
Aus was entsteht Liebe,
und was dient auch Dir?
Es ist die Achtung und der Respekt,
damit wird Freude am Leben geweckt.
Es ist nicht schwer, los probier`s aus!
Schau immer hin, komm aus Dir raus!
Läuft was verkehrt,
springt Dir Unrecht entgegen,
schreite gleich ein, sei nicht verlegen!
Ist jemand anders,
versuch`s zu verstehen,
auch das wird klappen,
du wirst schon sehen.

In diesem Sinne kann ich unserem Vorhaben nur das beste Gelingen wünschen und mich bei allen Lehrern und Schülern bedanken, die bei der Entstehung der VerHaltensGrundsätze engagiert mitgewirkt haben. Auch den Lehrern und Schülern, die mit dem bisherigen Verhaltensvertrag die Basis für unsere Arbeit gelegt haben, möchte ich danken.

Abschließend möchte nun an uns alle, Eltern, Lehrer und Schüler appellieren, unsere VerHaltensGrundsätze mit Leben zu füllen, denn sie sind es wert.


(Die Verbindungslehrer)

"pack ma's"

Das Gewaltpräventionsprojekt "pack ma's" wird jedes Schuljahr an zwei Vormittagen in der 6. Jahrgangsstufen durchgeführt. Die Schülerinen und Schüler sind sehr aktiv und stärken mit viel Spaß durch verschiedene Spiele das eigene Selbstvertrauen und fördern den Gemeinschaftsgeist. Sie erhalten konkrete Hilfe in Form der Vermittlung von richtig verstandener Zivilcourage.

Die Schüler halten ihre Erkenntnisse auf einem Plakat fest, das während des Schuljahres im Klassenzimmer hängen bleibt, damit das Projekt nachhaltig wirkt.

Pack ma`s ist entstanden aus dem Präventionskonzept der Münchner Polizei „zammgrauft“, das bereits seit 2001 äußerst erfolgreich in München angewendet wird. Dessen Wirksamkeit wurde von der Ludwigs-Maximilian-Universität München im Rahmen einer Wirkungsstudie im Jahre 2011 festgestellt.

Drogenprävention "Maßhalten"

Das Ziel des Projekts, das regelmäßig in der 7. Jahrgangsstufe durchgeführt wird, ist klar definiert: Keine Macht den Drogen!

Maßhalten gliedert sich in drei Themenbereiche:

  • Sucht
  • Drogenkonsum und Recht
  • Lebenskompetenzen

Die Wissensvermittlung wird in Rollenspielen, Übungen, Diskussionen, Kurzvorträgen und Reflexionen interaktiv umgesetzt.

Mediekompetenztraining "fairnetzen"

Die sogenannten „Neuen Medien“ sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie haben in allen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten und es liegt nun an uns, die damit verbundenen Vorteile zu nutzen und uns vor den damit verbundenen Gefahren sinnvoll zu schützen.

Das Mediekompetenztraining "fairnetzen" wird neu angeboten. Es soll die Kinder medienmündig machen und Mediensucht verhindern. Außerdem geht es darum, sie vor größerem Schaden für sich und andere zu bewahren.