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Seit 20 Jahren global vernetzt - Das Veit-Höser-Gymnasium mit der Korowa-Schule in Australien

Das VHG und die Korowa Anglican Girls‘ School aus Melbourne, der australischen Metropole, feierten das 20-jährige Bestehen ihres Austauschprogramms mit einem glanzvollen Festakt.

Eröffnet wurde der Abend durch die Big Band des VHG unter Leitung von StRin Claudia Kronfeldner, die mit zwei hervorragend einstudierten Stücken die Beiträge der Hauptredner einrahmte. Zunächst begrüßte OStR Simon Wech als Verantwortlicher für den Austausch auf Bogener Seite alle Gäste, insbesondere die 23 Familien, die im Augenblick ihre australischen Gasttöchter für fast vier Wochen beherbergen. Schulleiter OStD Clemens Kink sprach anschließend in seiner Rede allen Beteiligten seinen großen Dank aus und betonte deren herausragendes Engagement, ohne welches ein derartiges Projekt unmöglich über einen so langen Zeitraum erfolgreich hätte durchgeführt werden können. Dianne Tamburro, Alexandra Jackson und die stellvertretende Schulleiterin von Korowa, Kellie Lyneham, wurden im Anschluss gebührend mit großem Applaus bedacht. Neben Schulleiter Kink überreichte auch der anwesende Landrat Josef Laumer ein Präsent an die australische Delegation.

In ihrer auf Deutsch gehaltenen Festrede zitierte Frau Tamburro den deutschen Altkanzler Konrad Adenauer mit den Worten „Wir leben unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont“. Damit wolle sie ausdrücken, dass durch den persönlichen Kontakt Jugendlicher aus verschiedenen Ländern – und seien sie auch noch so weit entfernt – ein Verständnis für und ein Engagement in der globalen Welt von heute und morgen ermöglicht und gefördert werden kann. In Zeiten nationaler Einzelgänge trotz globaler Krisen müssten das Miteinander und das Einüben von Verantwortung über alle Grenzen hinweg gerade unter jungen Leuten ein Anliegen jeder Bildungseinrichtung sein. Abschließend bedankte sich Frau Lyneham für die herzliche Gastfreundschaft, die alljährlich ihren Schülerinnen von den Bogener Familien entgegengebracht wird. Sie betonte außerdem, wie wichtig es sei, sich den Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu stellen.

Im Laufe des weiteren Abends berichteten Vater und Tochter der Familie Wallstabe über ihre Erfahrungen aus dem Jahr 1999, als der Austausch begann und die technischen Möglichkeiten der Kommunikation noch ganz anders waren. Mit den über 40 Ehemaligen, die den Austausch in den letzten 20 Jahren mitgemacht hatten, ergab sich durch den Festakt auch eine Gelegenheit, sich gerne zurückzuerinnern und zu erfahren, in wie weit die Teilnahme auch ganze Biografien beeinflussen kann. So konnte man hören, dass sogar manch eine Hochzeit schon Besuch von der lieb gewonnenen Gastschwester von der Partnerschule hatte. Alle Anwesenden betonten ihren festen Willen, den Austausch auch in Zukunft erfolgreich weiterzuführen und es auch der nächsten Generation von Schülern zu ermöglichen, sich global zu vernetzen.

(S. Wech)