„Hei Hei“, hieß es, als die Bogener Gymnasiastinnen und ihre Lehrerin Claudia Graf von ihren finnischen Gastfamilien freundlich begrüßt worden sind. Dadurch fühlten sie sich nach einer vierstündigen Zugfahrt von Helsinki nach Kesälathi sofort willkommen, um dort eine wunderbare Woche zu verbringen.
Zuvor hatten sie schon zwei Tage die Hauptstadt Helsinki erkundet. So das erste große Ziel, die Festungsinsel Suomenlinna, die nur mit einer Fähre zu erreichen ist. Dort spürten sie das finnische Wetter im wahrsten Sinne des Wortes hautnah. Auf den Klippen der Insel zwischen alten Festungsruinen erbot sich immer wieder die Aussicht auf die Ostsee. Der weiße Dom von Helsinki, die Temppeliaukio-Kirche – sie wurde in den rötlichen Granit hineingemeißelt -, das Sibelius-Monument und weitere spannende Sehenswürdigkeiten standen auf dem Programm.
In Kesälahti wurden den Bogener Gästen zunächst die Schule und das Schulsystem nähergebracht, welches sich sehr vom bayerischen unterscheidet. Völlig perplex, die „Größe“ der Schule, die nur aus ein paar Dutzend Schülern besteht. Beeindruckend war der Besuch in einem Skulpturenpark ebenso wie der Aufenthalt in einem Vogelschutzgebiet, wo Massen von verschiedenen Gänsearten auf ihrem Durchzug nach Lappland zu beobachten waren. Nach dem gemeinsamen Grillen im Vogelschutzgebiet gab es als Zugabe noch einen Schneesturm im Mai. Daneben durfte eine typisch finnische Sauna mit anschließendem Eisbad bei überraschendem Schneefall nicht fehlen. Die letzten beiden Tage verbrachten die Schülerinnen bei ihren Gastfamilien, um eine anstrengende, aber schöne Woche ausklingen zu lassen.
