UNESCO Schüleraustausch & Fahrten

Hanse, Ökosystem Ostsee und Nobelpreisträger - UNESCO-Gruppe erkundet Weltkulturerbestadt Lübeck

Dem Bildungsauftrag als UNESCO-Schule verpflichtet, setzte sich die UNESCO-Gruppe des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen  in der vergangenen letzten Schulwoche das Ziel, die Hansestadt Lübeck mit ihren Nobelpreisträgern Thomas Mann, Willy Brandt und Günther Grass sowie dem angrenzenden Ökosystem Ostsee zu erforschen.

Sommer, Spaß und viele Abenteuer - mit diesen Erwartungen starteten die UNESCOS des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen, betreut von Oberstudienrätin Verena Huber und begleitet von Studiendirektor Hans Sagstetter,  die zehnstündige Zugreise in den hohen Norden Deutschlands. Angekommen in Lübeck, wurde sie sogleich mit dem wechselhaften Wetter begrüßt, was sie aber nicht davon abhielt, den Zauber der Stadt zu erleben. Noch am Montagabend schlenderten die Schüler durch die Gassen Lübecks und erfuhren am darauffolgenden Tag mehr über die Hintergründe der Sieben-Türme-Stadt bei einer Rallye. Highlight war hier die glücklich zustande gekommene Führung durch die gute Stube des lübischen Rathauses, wo die Stadt ihre Empfänge abhält. Schon am Morgen breitete sich auch bei den etwas verschlafenen Gesichtern durch die Barkassenfahrt Begeisterung aus. Ein Highlight des Tages waren die beeindruckende Aussicht vom Turm der Kirche Sankt Petri aus und das Hansemuseum. Klar wurde dabei, wie sich die Freie Reichsstadt mit Cleverness, mutigen Seefahrern und geschäftstüchtigen Fernhandelskaufleuten ihren Reichtum erwarb. Abends war das Gehirn der Schüler gefordert, um einem Escape Room zu entkommen. Travemünde stand am dritten Tag auf dem Programm, der gleich mit der faszinierenden Sandskulpturenausstellung begann. Weiter ging es mit der Ostseestation Priwall, bei der nicht nur Theorie zum Ökosystem Ostsee dargeboten wurde, sondern die Kids auch selbst Krabben und Schollen füttern durften. Begeistert von der Führung durch einen Meeresbiologen machte sich die Gruppe auf den Weg zur Viermastbarke "Passat", die die Gruppe bis in den hintersten Winkel erforschen konnte. Beeindruckend hierbei die Dimensionen des Seglers, der in seinen Lagerhallen 4600 Tonnen Last tragen konnte. Die wirkliche Übersee-Stimmung stellte sich dann bei der Schifffahrt zurück nach Lübeck ein.

Am vierten Tag starteten die UNESCOS schon mit purer Vorfreude auf den Timmendorfer Strand, an dem die Kutterfahrt einen eindeutigen Höhepunkt kennzeichnete, da sie live erleben durften, wie verschiedenste Fischarten und Krebse gefangen wurden. Auch die Sorgen um den Fischbestand in der Ostsee und die damit verbundenen Nöte der Fischer wurden thematisiert. Den restlichen Tag ließ die Truppe am Strand ausklingen, und abends stärkte sich ihre Gruppendynamik bei einem gemeinsamen Spieleabend. Als „Dessert“ gab es schließlich noch etwas Süßes. Im berühmten Niederegger Marzipanmuseum konnten sich die Schleckermäuler noch mit Naschwerk eindecken. Alles in allem sammelten die Schüler neue Erfahrungen, erweiterten ihren Horizont und fanden  Inspiration für kommende UNESCO-Projekte.

Julia Zankl