Schüleraustausch & Fahrten

Schullandheim der 5. Klassen in Finsterau

Am Montag, den 24.07.2023 um 7 Uhr 30 trafen sich 94 aufgeregte Fünftklässler des Veit-Höser-Gymnasiums bei der Bushaltestelle an der Pestalozzistraße, um die Jugendherberge Finsterau in Mauth zu besuchen, was Frau Nutischer lange Zeit vorbereitet hatte.

Die vier Klassen wurden auf zwei Busse aufgeteilt und fuhren mit etwas Verspätung gegen 8 Uhr 30 los. Die Schüler/innen mit ihren acht Begleitlehrkräften erreichten unbeschadet dreier Baustellenumleitungen gegen 10 Uhr 30 den Bayerischen Nationalpark. Hier wurden in den nächsten zweieinhalb Stunden zahlreiche interessante Tiere wie Bären, Wölfe, Otter, Luchse, verschiedene Vogel- und Reptilienarten beobachtet.

Nach einer kurzen Pause vom Wandern im Tierfreigelände ging es mit dem Bus weiter in die Jugendherberge Finsterau. Als die Schüler dort ankamen, packten sie ihre Koffer aus und erkundeten das Gelände, unter anderem Fußballplatz, Turnhalle, Spielplatz und natürlich Pool. Nach dem - wie stets - sehr guten Abendessen hatten die Kinder noch etwas Freizeit, in der sie z.B. T-Shirts bemalten (bei Frau Sommer), sich auf das Fußballturnier vorbereiteten, vorgelesene Geschichten anhörten (bei Frau Zollner), sangen oder sich einfach ausruhten. Um 23 Uhr sollten die Schüler zu Bett gehen, da sie bereits um 7 Uhr wieder geweckt wurden.

Am anderen Morgen wurde nach einem ausgiebigen Frühstück die 5d auf die anderen drei Klassen verteilt. Die 5c besuchte das Freilichtmuseum Finsterau, das auf authentische Weise das frühere Leben, Wirtschaften und Bauen der bäuerlichen Bevölkerung Niederbayerns darstellt. Die Schüler lernten auch etwas über die Herstellung von Schuhen. Zudem fertigten sie Schlüsselanhänger aus Leder und Perlen an.

Währenddessen war die 5b in der wildromantischen Steinklamm unterwegs, die durch die Große Ohe durchflossen wird. Hier erfuhr die Gruppe interessante Dinge über den Fluss und die lokale und regionale Geschichte. Während einer Pause suchten die Schüler nach Glasperlen in der Ohe. Einige Glückspilze wurden fündig.

Zeitgleich machte sich die 5a auf den Weg zum Siebensteinkopf und überquerte dabei mehrfach die Grenze zur tschechischen Republik - ohne Kontrolle. Nachdem man die Moldauquelle erreicht und dort pausiert hatte, kehrte man mit einigen Kilometern in den Füßen wieder zurück.

Nacheinander trafen die drei Gruppen im Schullandheim ein und ruhten sich dort aus oder widmeten sich ihren Freizeitaktivitäten. Nach dem Abendessen begann mit sechs Teams unter der Leitung von Herrn Spiegelhauer das zweitägige, sehr spannende und umkämpfte Hallenturnier. Das insgesamt äußerst wechselhafte Wetter hatte den Außenanlagen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Am Mittwoch und Donnerstag rollierten die Gruppen, so dass alle drei einmal jedes Ziel aufsuchten: Freilichtmuseum, Steinklamm, Siebensteinkopf. Letzteres wurde stets unter Leitung des barfüßigen Wanderführers Herrn Stein erreicht.

Der Donnerstagabend begann mit einem gemeinsamen Innehalten in der Turnhalle. Herr Steinbach stellte dabei den Regenschirm symbolisch in den Mittelpunkt. Hierauf wurden die saubersten Zimmer prämiert und das unsauberste bekanntgegeben, worauf deren Bewohner noch etwas Nachhilfe auf dem Gelände nahmen. Die Siegerehrung des Hallenturniers sah auf Platz 1 die 6B I, auf Platz 2 die 6D und auf Platz 3 die 6c I. Hernach trafen sich alle Schüler und Lehrkräfte zu einem von Herrn Rupprecht organisierten Lagerfeuer, um noch einmal zusammenzukommen und sich aufzuwärmen, da die Temperaturen für den Hochsommer schon sehr niedrig waren. Herr Steinbach steuerte als Abschluss eine "unheimliche" musikalische Note bei.

Am Freitagmorgen brachten alle nach dem Frühstück ihre Koffer raus und warteten auf den Bus. Um 12 Uhr 15 kamen die Schüler an der Bushaltestelle an, holten sich im Klassenzimmer ihre Zeugnisse und Jahresberichte ab, bevor sie sich mit ihren Eltern in die Sommerferien verabschiedeten.

 

Elara Topal (6c)

Redaktion: Tom Spiegelhauer / Fotos: Julian Paul (6c)