Musiktheater

Ein prächtiges Feuerwerk gezündet: Gelungene Premiere des Musicals „Die Maske fällt“

Quirlige Tänzerinnen, rauschende höfische Kleider, angenehme Stimmen und flott aufspielende Musiker vor beeindruckender Kulisse, damit warteten die Musiktheatergruppe, die Tanz-AG und der Mittel- und Oberstufenchor des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen am Donnerstagabend in der Dreifachturnhalle mit ihrem neuen Stück „Die Maske fällt“ vor vollem Haus auf. 

Einstudiert hatte dies alles Spielleiter Oberstudienrat Simon Wech mit seinem Team Studienrätin Claudia Kronfeldner (Chor), Oberstudienrätin Regine Röhn bzw. Lehramtsstudentin Leonie Weiß (Tanz-AG) sowie Studiendirektor Hans Sagstetter, dem langjährigen Leiter der Musiktheatergruppe.

Die Idee zur Story ließ sich Viktoria Moro (11a) einfallen, assistiert von Lisa Greindl (Q12). Beide arbeiteten auch das Libretto dazu aus. Und darum geht es: Beim alljährlichen Maskenball auf Schloss Manderley scheint zunächst alles in vollkommener Harmonie zu verlaufen. Eine lustige Soireé ganz im Sinne des Viktorianischen Zeitalters in England inmitten von schicken Kleidern und edlen Anzügen. Doch plötzlich verschwindet auf mysteriöse Weise die kleine Isabelle (Nicole Höpfl, 9a), Tochter der Schlossköchin Rose (Julia Zankl, 11a). Bereits am nächsten Morgen wird Isabelle vermisst, und die fünf Freunde um Harry, dem zukünftigen Herzog von Manderley (Julius Seidl,Q12), beginnen auf Bitten von Olivia, Isabelles älterer Schwester (Lea Willenberger, Q12), mit ihren Nachforschungen. Sogar der intrigante Lord Payton (Simon Wech), Harrys Vormund, scheint sich die Sorge um die Kleine  zu eigen zu machen und beauftragt den tollpatschigen Detektiv Wilson (Christoph Leopoldi, Q12), Recherchen aufzunehmen, die ins Leere laufen sollen. Allerlei Ränke, gesponnen von Harrys Mutter (Kerstin Hilmer, Q12), Lord Payton sowie Ashley Payton (Stefanie Wech, Q12), die sich bereits als zukünftige Herzogin von Manderley an der Seite von Harry sieht, erschweren die Ermittlungen der fünf Freunde nach und nach. Einige schusselige Taten des nicht ganz cleveren Ermittlers, der keinen Blick für die bezirzenden Augen der Hofdame Lady Charlotte (Carmen Hagn,11b) hat, beflügeln die Aufklärung der fünf Freunde (Emily Köstlmeier, Lisa Greindl und Tobias Schwarzensteiner, alle Q12), auch nicht gerade. Eine intensive Ermittlungsjagd setzt ein, bis die Machenschaften des hinterhältigen Großonkels Payton aufgedeckt werden. Ende gut, alles gut, in einer Welt von oberflächlichem Glamour und Glitzer.

Diese höfische Scheinwelt, sprich das Bühnenbild, wurde von Carmen Hagn (11b), Julia Zankl (11a) und Lisa Greindl (Q12) entworfen und von zahlreichen Händen der Musicaltruppe gemalt. Ins rechte Licht und in den passenden Ton getaucht wurde es von den Technikern Tobias Landstorfer (Q12), Christoph Ecker, Tim Kammerhofer (beide 10c) und Noah Lattermann (10b) sowie Mark Haubold (8b). Die Musik dazu stammt aus bekannten Musicals oder aus der aktuellen Rock- und Popmusik. Die jungen Musiker legten sich voll ins Zeug und unterlegten die Solosänger (in weiteren Rollen Maya Ebenbeck, Lea Hofmann und Amelie Lindinger, alle 11a) und den Chor mit mal fetziger, mal dezenter Instrumentalmusik.