Schüleraustausch & Fahrten

Finnlandaustausch: Eine vielseitige und aufregende Woche

Das von den finnischen Partnern geplante vielseitige und aufregende Programm begeisterte uns sehr. Uns – das waren Antonia, Bastian, Eva, Jannis, Mark, Mia, Salih und Selina aus der 8. Jahrgangsstufe und die begleitenden Lehrerinnen, StDin Claudia Graf und OStRin Lisa Perschl.

Am Montag, unserem ersten Schultag in Kesälahti, wählten wir die Unterrichtsstunden für die kommende Woche. Abends gingen wir dann gemeinsam mit den finnischen Austauschpartnern und zum Teil auch mit deren Eltern zum Saunen und anschließenden Eisbaden – eine typisch finnische Gewohnheit im Winter. Allerdings trauten sich nicht alle von uns in das eisige Wasser.

Am Dienstagmorgen hatte die Schule für alle 120 Schülerinnen von der 1. bis zur 9. Jahrgangsstufe und uns sportliche Aktivitäten im Schnee organisiert, wie Eislaufen, Schlittenfahren, Langlaufen, während der Direktor für alle Würstchen grillte. Wir halten das für eine durchaus nachahmenswerte Aktion, zumal gemeinsame sportliche Unternehmungen in Kesälahti wöchentlich auf dem Plan stehen.

Nach diesen Tagen in der dörflichen Abgeschiedenheit Nordkareliens, nahe der russischen Grenze, genossen wir den Ausflug nach Joensuu sehr, zumal wir dort die Gelegenheit zum Lasertagspielen hatten und in einem Restaurant ein sehr leckeres finnisches Essen gemeinsam mit unseren AustauschpartnerInnen bekamen.

Einen ebenfalls sehr finnischen Nachmittag verbrachten wir am Donnerstag beim Eisfischen am Pyhäjärvi-See, durch den die finnisch-russische Grenze verläuft. Unser Fischerkönig Salih fing sogar drei Fische, über die sich später die Katze seiner Austauschpartnerin freute. Aber nicht alle von uns erwiesen sich als Freunde der Kälte und des Stillsitzens…

Am Freitag trafen wir uns mit den finnischen Schülern nach einem langen Unterrichtstag im schuleigenen Youth-Center und zum Pizza-Essen.

Sehr verwundert haben uns die Schulstunden, die deutlich länger als 45 Minuten sind. Im Allgemeinen sind die finnischen LehrerInnen auch weniger streng, von den SchülerInnen werden sie bei Vornamen genannt. Bis zur neunten Jahrgangsstufe sind alle SchülerInnen beisammen, erst danach entscheiden sie sich für eine Berufsausbildung oder den weiteren Schulbesuch bis zum Abitur.

Völlig anders als unsere ist auch die finnische Landschaft, denn sie ist fast völlig mit Wald bedeckt bzw. mit Binnenseen, an denen sich idyllische Holzhäuser befinden, die in Sommer als Wohnsitz oder als Ferienwohnungen für Touristen genutzt werden.

Wir hatten eine sehr schöne Zeit und wurden von den Gasteltern ausgesprochen gut aufgenommen, so dass wir den Finnland-Austausch nur weiterempfehlen können.

(Mark Haubold, 8b und Bastian Simmel, 8c)

 

Zum Schluss noch einige Aussagen der TeilnehmerInnen – gesammelt während des Rückflugs:

  • „Die Verabredungen zwischen den finnischen und deutschen SchülerInnen waren immer sehr lustig und gesprächig.“
  • „Toll waren der Tag in Joensuu mit den Lasern, das Saunen und das Eisbaden.“
  • „Beim Eisfischen war es viel zu kalt und es war langweilig. Jeder wird dabei nur krank.“
  • „Die Familie war soooo meganett und Kesälahti war sehr schön, weil dort so viel Schnee liegt.“
  • „Leider mussten wir viel Zeit in der Schule verbringen.“
  • „Sehr überrascht hat mich, dass der Unterricht so viel lockerer als in Deutschland ist.“
  • „Nicht so gut gefallen hat mir, dass wir viel gehen mussten, vor allem in Helsinki. Ein Tag hätte dort auch gereicht.“
  • „Ich fand den Austausch insgesamt sehr schön und lehrreich. Man lernt vielleicht Freunde für´s Leben kennen und auch das Land. Außerdem kann man sehr gut sein Englisch verbessern. Die SchülerInnen waren größtenteils sehr nett und sympathisch.“