Schüleraustausch & Fahrten

Leben am Limit in Ungarn

Am 08.04.2024 machten wir, 8 Mädchen und 9 Jungen der Jahrgangsstufe 8, uns in Begleitung der Lehrkräfte Frau Murrer und Herrn Müller, auf den Weg nach Esztergom (frühere Hauptstadt Ungarns). Die Stimmung war sehr gut, da viel gelacht wurde. Gegen 16:00 Uhr kamen wir am Temesvári Pelbárt Ferences Gimnazium an. Anschließend wurden die Zimmer bezogen, und es gab ein ungarisches Abendessen. Gegen 18:30 Uhr sahen wir zum ersten Mal unsere Austauschpartner. Wir lernten uns gegenseitig gut kennen, nachdem wir den jeweiligen Partner vorstellen mussten. Am späten Abend gingen wir mit einigen Ungarn in die Stadt oder in den Park oder unterhielten uns mit ihnen im Innenhof. Als es 21 Uhr wurde, gingen wir auf unsere Zimmer, da Nachtruhe herrschte.

Am Dienstag waren wir im Ökozentrum Lábatlan. Dort wurde uns die Umwelt nahegelegt. Gegen Mittag aßen wir dort unsere mitgebrachten Lunchpakete, um gestärkt verschiedene Experimente mit Wasser auszutesten und abschließend eine "Schnitzeljagd" durch den Garten des Zentrums zu machen. Von dort aus ging es für uns zu einer Kajaktour durch den Nationalpark. Dort sahen wir Fischreiher, Biberdämme und ein Adlernest. Zurück im Internat teilten wir uns in Gruppen auf und machten einen dreistündigen Ausflug, zum Beispiel zur Basilika in Esztergom oder in die benachbarte Slowakei.

Am Mittwoch fuhren wir nach Budapest, um die Stadt und das Parlament zu erkunden. Wir benutzten eine der ältesten U-Bahnen Europas, um zum Heldenplatz und Stadtwäldchen zu gelangen. Von dort aus ging es für uns in das Ethnographische Museum in dem Budapest als Miniaturstadt abgebildet war. Nachdem wir Budapest in Gruppen erkundet hatten, erhielten wir am späten Nachmittag eine Führung durch dasParlament. Dort wartete der Abgeordnete Erös Gabor auf uns, der aus Esztergom stammt, und die Fußball-Weltmeisterschafften 2010 (Deutschland - Spanien) und 2014 (Deutschland -Brasilien), als Schiedsrichter pff. Nach der ckfahrt und dem warmen Abendessen ging es auf den Sportplatz, um dort Fußball oder Basketball zu spielen.

Am Donnerstag wurden wir in kleine Gruppen aufgeteilt, um mit den Internatsschülern an einer Deutschstunde teilzunehmen. Wir waren sehr erstaunt, wie gut diese schon deutsch sprechen. In der dritten Stunde  wurden wir im Kunstraum erwartet, wo wir Portraits zeichnen durften. Am Schluss unseres Schulbesuchs stand eine Führung durch das Internat an. Wir besichtigten die Kirche, die Schülerkapelle, in welcher die Schüler abends vor dem Schlafen beten, die Schlafräume etc. Nachmittags fand dann eine Stadtrally durch Esztergom statt, an der die meisten ziemlich erfreut waren.  Gegen 16 Uhr gingen wir zu Fuß in ein Hallenbad, in dem wir uns austoben konnten. Mit nassen Haaren ging es zum Abendessen zurück und danach, wie am vorherigen Tag, zum Fußballspielen.

Am nächsten Morgen fuhren wir zuerst nach Visegrád, einer mittelalterlichen Festungsanlage. Wir sahen dort Ritterspiele, den rekonstruierten Königspalast, sowie alte Waffen und Rüstungen. Am Nachmittag bummelten  wir durch die Künstlerstadt Szentendre, in der es gute Langos gab. Leider wurde vor unserer Ankunft ein Film gedreht, weshalb überall Kunstschnee lag. Trotzdem ließen wir uns die gute Laune nicht verderben! Nach einem langen Tag ging es zurück nach Esztergom, wo uns ein Festmahl erwartete. Wir alle griffen gut zu, denn nach dem Essen studierten wir noch einen ungarischen Tanz ein und feierten bis in die Nacht.

Am Samstag stand dann leider unsere Abreise bevor. Wir freuten uns dennoch, da wir in Wien Halt machten, um den Stephansdom zu besichtigen und abschließend im Raimundtheater das Musical „Phantom der Oper“ zu schauen. Gegen 22 Uhr kamen wir zurück in Bogen an und begrüßten unsere Eltern.

Wir alle haben die Zeit in Ungarn sehr genossen, und würden jederzeit wieder mitfahren! Auch wenn wir in den Genuss von so manchem schnellen und riskanten Überholmanöver kamen (Leben am Limit), werden wir die Zeit auf alle Fälle vermissen.

Johanna Kraus, 8a