Geschichte

Exkursion der 9. Jahrgangsstufe zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Vergangene Woche haben wir die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg besucht. Als wir dort ankamen, wurden wir in Gruppen aufgeteilt und die Führung konnte beginnen.

Wir waren alle ziemlich überrascht, da es ganz anders aussah als in unserer Vorstellung. Auch wenn es ein wenig an eine Parkanlage erinnerte, spürten wir alle, dass dieser Ort keine schöne Vergangenheit mit sich bringt. Uns wurde erzählt, dass nur noch wenige Überreste stehen, da das Konzentrationslager eigentlich vergessen werden sollte und sogar eine Häusersiedlung auf dem Grund des Konzentrationslagers gebaut wurde.

Nach einem Rundgang auf dem Außengelände betraten wir eine der zwei Ausstellungen. Wir bekamen eine sehr informative Führung in den verschiedenen Räumen, wie zum Beispiel den „Friseur-Raum“, in dem die Gefangenen ihre Haare abrasiert bekommen haben, und konnten anschließend noch einmal alles genauer für uns selbst anschauen, was einige von uns ziemlich mitgenommen hat. Hier merkte man wirklich, wie schrecklich es für die unschuldigen Menschen gewesen sein muss, wie Tiere behandelt zu werden, und wie ihnen ihre individuelle Persönlichkeit genommen wurde, indem sie nicht mehr mit ihren Namen angesprochen wurden, sondern jeder eine Nummer bekam. Auch in dem dicken Buch mit allen bekannten Namen der Häftlinge zu lesen, hat alle sehr erschreckt.

Zum Ende der Führung gingen wir in den hinteren Teil der Gedenkstätte, wo man auch das schreckliche Krematorium sehen konnte. Die noch Interessierten von uns konnten sich die Einäscherungshalle aus nächster Nähe ansehen und einige machten sich auf den Weg zum außerhalb gelegenen Steinbruch, in dem die Häftlinge arbeiten mussten.

Nach dem anstrengenden Tag hatten wir auf der Busfahrt nach Hause viel zu verarbeiten.

Annika Biermeier, 10a